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Kevin Wahr: Hoffe auf weitere Chance 2016

Tuesday, 8 September 2015 09:23 GMT

Kevin Wahr ist mit seiner Saison 2015 bisher nicht ganz zufrieden, hofft aber in der Supersport WM bleiben zu können.

Der Deutsche Kevin Wahr fährt dieses Jahr im SMS Racing Team in der FIM Supersport Weltmeisterschaft sein zweites Jahr in dieser Klasse. Letztes Jahr noch organisierte er seine eigene Truppe und ging auf einer Yamaha YZF-R6 an den Start, nun ist er in einer etablierten Mannschaft auf Honda CBR600-RR unterwegs. In der Zwischenwertung ist er nach neun von zwölf WM-Läufen 18. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo er beständig um Top Ten Platzierungen kämpfen konnte, reichte es diese Saison erst vier Mal für Punkte.

Kevin, wie würdest du die ersten zwei Drittel der diesjährigen Saison in der Supersport Weltmeisterschaft für dich zusammenfassen?
„Wenn ich ehrlich bin muss ich zugeben, dass ich mit meinem eigenen Job nicht zu 100 Prozent zufrieden bin. Im letzten Jahr war ich an jedem Wochenende in der Lage in die Top Ten zu fahren, dieses Jahr habe ich mich damit etwas schwerer getan. Ich konnte vier Rennen nicht beenden. Klar es war auch ein bisschen Pech dabei, doch ich sitze auf dem Motorrad und trage die Hauptverantwortung für gute Ergebnisse. Wir müssen als Team in den letzten drei Rennen noch etwas drauf legen, ansonsten kann ich unmöglich zufrieden sein.“

Letztes Jahr hast du noch selbst dein eigenes Team organisiert, dieses Jahr bist du in einer etablierten Mannschaft untergekommen. Wie wirkt sich das für dich als Fahrer aus?
„Ich bin immer noch sehr glücklich, dass ich von meinem Teamchef die Möglichkeit bekommen habe, dieses Jahr die komplette Saison zu bestreiten. Letzten Winter hatte ich bereits damit gerechnet keinen Platz in der Supersport WM zu haben. Der Hauptunterschied ist natürlich, dass ich deutlich mehr Zeit habe, mich auf den Sport zu konzentrieren. Im letzten Jahr war die Arbeit für die Organisation meines Teams aufwändiger als der eigentliche Job, den ich als Fahrer machen sollte. Doch es war meine einzige Möglichkeit einen Fuß in diese Meisterschaft zu bekommen. Ich bereue es nicht, auch wenn es zeitweise verdammt hart für mich war.“

Ist die Honda schwerer zu fahren als die Yamaha, die du letztes Jahr gefahren bist? Oder ist die Klasse enger und härter geworden? Du hattest ja auch vier Rennen hintereinander eine Pechsträhne...
„Der Vorteile der Yamaha ist das Ride-by-Wire, dafür hat die Honda aber das handlichere Chassis. Beide Motorräder funktionieren gut. Ich konnte mich schnell an das neue Motorrad gewöhnen. Klar, die Ergebnisse sind noch nicht das, was ich mich vorgestellt habe, doch wir habe noch drei Rennen und ich werde nichts auslassen um bei diesen Rennen weiter mein bestmöglichstes zu zeigen.

Gibt es schon Pläne für nächstes Jahr? Planst du in der Supersport WM zu bleiben?
„Ich möchte definitiv in der WSSP bleiben. Ich weiß, dass mein Potential größer ist als das, was wir bisher zeigen konnten. Ich bin optimistisch und denke, dass mein Teamchef weiß, was wir gemeinsam leisten können und hoffe daher eine weitere Chance zu bekommen.“